SPRACHHEILZENTRUM BAD SALZDETFURTH

Das Sprachheilzentrum Bad Salzdetfurth (SHZ) genannt, ist eine große regional bedeutsame Einrichtung der AWO für Kinder und Jugendliche, die sprachtherapeutischer Hilfe bedürfen. Angegliedert ist ein großes Internat für stationäre Langzeittherapien bis zu ca. einem Jahr.

Der Leiter der Einrichtung wünschte sich nach einer abgeschlossenen architektonischen Neugestaltung des Eingangsbereiches eine ergänzende Massnahme im klassischen Sinne von "Kunst am Bau" und war mit meinem Vorschlag einverstanden, möglichst viele Mitarbeiter des Hauses am Entwicklungsprozess der Gestaltung Anteil nehmen zu lassen.

Die präzise Bestandsaufnahme der räumlichen architektonischen Situation vor Ort über die Fotografie ergab als wichtigen Gestaltungsfaktor, den unteren Eingangsbereich mit dem Hochhauscenter über eine diagonale Geste kompositorisch zu verbinden.

Ein Vortrag zum Thema "Kunst am Bau" für das Mitarbeiter-Plenum des Hauses mit anschliessenden Ideen-Workshop gestaltete sich sehr lebendig und ergab innerhalb von 2 Stunden den Anforderungskatalog für die geplante Gestaltung: positiv stimmende Begrüßungsgeste für Kinder und Familienangehörige, Wiedererkennungs-Merkmal, Maskottchen-Charakter, Landmark-Charakter, interaktive Nutzbarkeit für die Kinder, inhaltlich verbunden mit dem Kernauftrag des SHZ - "dem Sprechen“

Gemeinsam stieß man auf das Motiv des "Grünschnabels" - ein Tierkind, bei dem der Schnabel eine besondere Bedeutung hat. Im Falle der AWO mit der CI-Farbe Rot musste es jedoch ein "Rotschnabel" sein.

Es sollte also um eine interaktiv bespielbare große Tierfigur gehen, die das Kerngeschäft des Hauses repräsentiert, Klienten und Besucher freundlich empfängt, dabei nachhaltig in Erinnerung bleibt und optional als Wahrzeichen oder Maskottchen modifiziert werden kann.

Entwicklung des "Characters" über Zeichnung und plastische Modelle. Auswahl des "Rotschnabels" über mehrere Runden mit dem erweiterten Führungsteam des Hauses: freundlich aber frech. Stil: Comic/Kartoon-Style

Anfängliche Überlegungen für zwei kleinere Vögel, die über eine Wippe miteinander verbunden sind, werden ersetzt durch das Konzept, zwei wirklich große Vögel zu bauen, von denen der eine unten am Eingang und der andere am Hochhaus platziert ist. Dadurch entsteht eine doppelte Blickachse - einmal zwischen den beiden Vögel und damit eine zweite für den Betrachter.

Bau der beiden Vogel-Skulpturen: robustes Stahlgerüst im Kern, Umbauung mit Styrodurschaum im Sandwich-Prinzip, wetterfeste Kunstharz-Lackierung. Bei dem unteren Vogel können die Kinder den beweglich gelagerten Schnabel auslenken und ihn somit "zum Sprechen" bringen. Aus Gründen des Farbdesigns der Gebäude werden Körper- und Schnabelfarbe des Vogels getauscht.

Ein selbst inszenierter Ideen-Wettbewerb im SHZ kreiert mit reger Beteiligung die Namen der beiden Figuren: "PIEP und MATZ"

Als weiterer Einsatzort für das Rotschnabel-Motiv wird ein altes Kinderkarussell bestimmt. Der Vogel wird im Zentrum des Karussell installiert und soll in seiner Haltung humorvoll Reaktion auf die Rotation des Spielgerätes zeigen.

Die Umsetzung der Skulptur beginnt über: plastische Skizzen in Ton, Modellieren der Endfassung, digitaler 3D-Scan und digitalem Fräsen in Hartschaum auf Endgröße.

Mit den vorliegenden digitalen Daten der Figur ist es nunmehr möglich, den Vogel in nahezu jeder Größe und jedem Material umzusetzen. Damit wird die im Anforderungskatalog genannte Option der Nutzung als Maskottchen (Reproduktion als Giveaway, etc.) sichergestellt.

Der gesamte nachvollziehbare und integrative Ablauf der Massnahme führt zu einem extrem Hohen Identifikations-Grad der Klienten und Mitarbeiter mit dem Kunstwerk.

Dipl. Psych. Horst Oertle, damaliger Leiter des SHZ:

„Nach der Umgestaltung des Eingangsbereichs suchten wir für das Sprachheilzentrum in Bad Salzdetfurth etwas, das neue Besucher beim Betreten des Geländes sofort entdecken, positiv aufnehmen und im Gedächtnis behalten.

Ein Kunstwerk sollte das durch viel Beton und Edelstahl geprägte Bild freundlicher machen. Hans Lamb bot an, die Idee einer genau zu unseren Vorstellung passenden Skupltur mit uns zusammen zu entwickeln. Es fanden sich etwa 10 Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Eifer und Spaß der Thematik annahmen und durch gezielte Fragen von Prof. Lamb die Eigenschaften des Objekts ermittelten. Das Sprachheilzentrum ist ein Haus der Kommunikation.

Viele der sprachgestörten Kinder wünschen sich, mehr gehört und verstanden zu werden, Freunde zu finden, sich mit ihrem "Schnabel" ausdrücken zu können. So war das Konzept von zwei großen Vögeln im Eingangsbereich geboren, die von oben nach unten oder umgekehrt miteinander kommunizieren. Prof. Lamb schuf Skulpturen mit Witz und eigenem Charakter, die heute als "Piep" und "Matz" auch symbolisch für das Sprachheilzentrum stehen und vielen Kindern und Eltern große Freude machen. Die Zusammenarbeit mit Hans Lamb war eine außerordentlich gute Erfahrung für alle Beteiligten. Wir danken ihm für seine Inspiration, seine Geduld und seine Zuverlässigkeit. Er hat etwas Wichtiges und etwas Bleibendes geschaffen.“

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